Labor für Mensch-zentrierte Technologien und Maschinenintelligenz

Förderung: Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) — Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020

Dauer: 24/09/2020 – 31/12/2022


Abstrakt:

Südtirol ist durch einen stark ausgeprägten Dienstleistungssektor und eine große Anzahl von Kleinunternehmen (produzierendes Gewerbe und Landwirdschaft) gekennzeichnet. Die Alterung der Bevölkerung, Öffnung der Märkte und der Klimawandel bringen für beide neue Herausforderungen mit sich. Um konkurrenzfähig zu bleiben müssen bestehende Prozesse weiter optimiert und automatisiert werden. Der verkörperten künstlichen Intelligenz (Embodied Artificial Intelligence) kommt hierbei neben der Digitalisierung und der Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0 eine besondere Rolle zu. Sie ermöglicht nicht nur das Treffen von intelligenten Entscheidungen basierend auf Sensorinformation und Kontext, sondern auch deren Umsetzung in Aktionen durch einen physischen Körper, auch in Interaktion und Kollaboration mit dem Menschen. In Südtirol können insbesondere die Bereiche Landwirtschaft, Pflege und betreutes Wohnen, Medizin, Produktion und Bau von verkörperter künstlicher Intelligenz stark profitieren. Das Erforschen der nächsten Generation von verkörperter künstlicher Intelligenz mit und ohne Menschen im Wirkungskreis, die nicht nur intelligent, sondern auch vertrauenswürdig und ethisch vertretbar sein soll, ist die Mission des Labors für „Mensch-zentrierte Technologien und Maschinenintelligenz“, das dabei eine Brücke zwischen den Bereichen künstliche Intelligenz, Robotik, Automatisierung und Mensch-System-Interaktion schlägt.

Ziele:

Finales Ziel dieses Projektes ist das Einrichten und Ausstatten eines Labors für Human-centered Technologies and Machine Intelligence, welches es ermöglichen soll international führende Forschung im Bereich der verkörperten künstlichen Intelligenz durchzuführen und damit hochqualifiziertes Personal anzuziehen als auch nationale und internationale Forschungsgelder in diesem Bereich zu akquirieren und gezielt Kooperationen mit der Industrie einzugehen.

Erzielte Ergebnisse:

Hauptergebnis dieses Projektes ist das Labor selbst. Daneben wurden eine Reihe weiterer damit verbundener Ergebnisse generiert, wie etwa i) die vorgesehenen Demonstratoren, welche es ermöglichen die Fähigkeiten der Geräte als auch das Know-how der Forschungsgruppe besser zu veranschaulichen und zu transportieren, ii) eine finale Eröffnungsfeier mit wissenschaftlichem Workshop und internationalen Gastrednern, iii) Trainingsworkshops für interessierte Wissenschaftler mit Einweisung in die Nutzung der jeweiligen Geräte, iv) Seminare explizit für die Industrie ausgerichtet, v) ein ganztägiger Workshop für Schüler bei dem sich diese mit einem ganz speziellen Thema zunächst theoretisch, aber auch dann praktisch im Labor vertraut machen konnten.